Motorrad hat ja normalerweise ne Einzeldrossel, wenn du keine hast sag bescheid dann ist es nen bissel anders...
Also bei Einzeldrossel pulsiert der Druck vor dem Einlassventil sehr stark.
Der Drucksensor (= Mapsensor) muss nicht den Ladedruck regulieren, du kannst das auch Oldschool ohne Elektrikspielereien machen mit Dampfrad.
Wenn du den Drucksensor direkt an das Einlassventil hängst dann regelt der wild rum, könnte unschöne Effekte geben. Ich würd das Ding irgendwo im Sammler ranhängen, richtig programmiert sollte das gehen.
Wenn das Wastegate vom Lader direkt am Verdichterrad angeschlossen ist geht das Wastegate schon auf bevor im System Druck ankommt (Strömungsverluste im LLK usw. usf.) -> langsamer Ladedruckanstieg, geringer Gegendruck in der Turbine und der Druck fällt obenherum wieder ab da Strömungsverluste stärker werden aber nicht ausgeglichen werden.
Wenn ich nun das Wastegate vor die Drosselklappen anschließe dann steigt der Ladedruck schneller, aber das Wastegate geht trotzdem schon etwas auf (da bis zum Einlassventil immer noch Druckverluste auftretten).
Wenn ich das Wastegate nun an's Einzelventil hänge hab ich super schnellen Ladedruckaufbau und sehr konstanten Ladedruck, anders als beim Mapsensor (elektronisches Bauteil) ist das Wastegate ja mechanisch, dazu kommt durch die dünnen Leitungen ist das pulsieren weniger tragisch (also Anschluß nach Drosselklappe).
Wegen der Pumpgrenze, zeig mir den Turbolader der ab Leerlauf ohne tricksereien der Zündung Druck bringt
Der Lader setzt bei xyz rpm ein, bis zu dieser Drehzahl arbeitet er instabil entlang der Pumpgrenze - erhöhter Laderverschleiß -> deswegen ist in der Serien der Wastegateanschluß immer am Verdichtergehäuse.
Man kann da noch so spielereien anfangen und eine Wastegatedose mit 2 Druckkammern verwenden, eine direkt am Verdichter und eine irgendwo nach der Drosselklappe, Ladedruckaufbau ist dann auch langsam aber Druck bleibt konstant bis obenhinaus.
Falls ich bissel wirr schreib sagt bescheid, war ne lange Nacht