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Bremssattel-Halter: 42CrMo4 oder S355?
#1

Wie der Titel schon sagt: welches Material nehmen?

Der Screenshot im Anhang zeigt die statische Analyse bei einer Vollbremsung rückwärts, was der ungünstigeren Belastungsrichtung entspricht, mit der Radlast die sich durch die Verlagerung auf die Vorderachse bei einer Vollbremsung vorwärts ergibt (bei 15m/s², also eher Vollbremsung mit Slicks).

D.h. deutlich ungünstiger gerechnet als das in der Realität überhaupt auftreten kann.

Die 63N/mm² sind vermutlich eher auf modellbedingte Singularitäten am Übergang zur Bohrung zurückzuführen, da im restlichen Modell ja eigentlich gar keine erwähnenswerten Spannungen auftreten.

Bei S355 wäre die Bruchdehnung größer, und man würde sich die Wärmebehandlung sparen. Vom Gefühl her nimmt man natürlich lieber einen Vergütungsstahl. Aber ist der was Anrisse angeht in einer solchen Anwendung wirklich immer überlegen, wenn die Spannungen sowieso weit unter der Streckgrenze liegen?


Hat außerdem zufällig jemand Erfahrung mit der Berechnung von Bremskomponenten? Statische Analyse ist natürlich bei einem Teil das Dauerfest sein soll immer nur bedingt aussagekräftig.

Aus vielen Normen aus dem Eisenbahnbereich kenne ich es allerdings so, dass statische Nachweise gemacht werden und dann in der Norm eine Mindestsicherheit vorgegeben ist. Und es gab ja auch mal eine Zeit vor dynamischen FE-Simulationen.

Wo sind die Leute aus der Bremsenkonstruktion der OEMs? ;-)

Gruß,

Simon


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Bremssattel-Halter: 42CrMo4 oder S355? - von JYKing - 31.03.2019, 18:50
Bremssattel-Halter: 42CrMo4 oder S355? - von Acki - 08.04.2019, 22:13

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