27.07.2010, 11:32
@Acki: Ja, prinzipiell hast Du recht. Nach dem Abstimmen des p/n-Kennfeldes wäre es fertig und Du könntest die HFM's rauswerfen, aber die Probleme beginnen leider hier mit p/n. Prinzipiell erfaßt Du ja nur die Ansaugseite des Motors mit dem Drucksensor (günstigerweise Saugrohrdruck bei Einlaßschluß) und schließt damit auf die Zylinderfüllung. Damit fehlen aber leider wesentliche die Zylinderfüllung beeinflussende Faktoren: Restgasanteil und Brennraumtemperatur. Der Restgasanteil variiert leider stark mit Ladedruck und Umgebungsdruck. Die Brennraumtemperatur mit der abgeforderten Leistung und Drehzahl. Diese Einflüsse korregiert eine p/n-Erfassung nicht automatisch, sondern es muss immer an jedem Betriebspunkt abgestimmt werden (Schnell mal Laderuck erhöhen geht da nicht so schnell, da sich saugseitig und abgasseitig Änderungen ergeben). Ändert sich schon die Motortempertur stark, ändert sich auch die Brennraumtemperatur.
Die HFM's erfassen immer die absolute angesugte Frischgasmasse incl. aller Störungseffekte, ein Nebeneffekt dieser Erfassung ist die Messung des realen Füllungsverlaufs über Drehzahl des Motors (weitestgehend der Drehmomentverlauf. Zu berücksichtigen sind nur noch Überschneidungsverluste der Füllung). Dadurch kann man viele Erkenntnisse über die mechanische Funktion (z.B. Steuerzeiten, Abgasgegendruckentwicklung) gewinnen und damit den Motor optimal abstimmen oder mechanische Korrekturen vornehmen.
Für die Abstimmung bedeutet das zusätzlich noch, daß die Vorsteuerung mit HFM's schon viel genauer ist als mit p/n-Abstimmung, da der Kraftstoff auf die reale Frischgasmasse bemessen wird und nicht auf eine nur durch Lambda gestützt ermittelte VE.
Lange Rede kurzer Sinn: Mit HFM's ist der Motorbetrieb über Lebensdauer nach meinen Erfahrungen viel stabiler als mit p/n-Abstimmung.
Die HFM's erfassen immer die absolute angesugte Frischgasmasse incl. aller Störungseffekte, ein Nebeneffekt dieser Erfassung ist die Messung des realen Füllungsverlaufs über Drehzahl des Motors (weitestgehend der Drehmomentverlauf. Zu berücksichtigen sind nur noch Überschneidungsverluste der Füllung). Dadurch kann man viele Erkenntnisse über die mechanische Funktion (z.B. Steuerzeiten, Abgasgegendruckentwicklung) gewinnen und damit den Motor optimal abstimmen oder mechanische Korrekturen vornehmen.
Für die Abstimmung bedeutet das zusätzlich noch, daß die Vorsteuerung mit HFM's schon viel genauer ist als mit p/n-Abstimmung, da der Kraftstoff auf die reale Frischgasmasse bemessen wird und nicht auf eine nur durch Lambda gestützt ermittelte VE.
Lange Rede kurzer Sinn: Mit HFM's ist der Motorbetrieb über Lebensdauer nach meinen Erfahrungen viel stabiler als mit p/n-Abstimmung.