[E 30 Suse]

Ich mag Senf, deshalb hier mal meiner:
wir haben vorher überlegt, ob wir mit unserem Rudi überhaupt in Zerbst fahren sollen. Und zwar wegen der Strecke. Uns war völlig klar, dass das keine super-Strecke ist und nach meinem Verständnis hat Mike das auch nie behauptet. Die haben in kurzer Zeit eine Menge gemacht und für uns war die Strecke ok, wir haben weitaus schlechtere Strecken erlebt. Auch aus den Reihen der Motorräder gab es viele, die die Strecke ok fanden.
Zur Sicherheit: ja, da geb ich Euch recht. Aber was unfair ist und hier niemand erwähnt ist - WIE IMMER - dass die Zuschauer, die hinter den Reifenstapeln standen, sich entschieden haben, da zu stehen. Es gab mehrere Aufrufe vom Sprecher, dass die Leute dort das Feld räumen sollen und es gab oft genug Kräfte, die die Leute da verscheucht haben. Den Haftungsverzicht für die Autos unterschreibt jeder Fahrer, aber wer sich dann dahinstellt, wo er sich nicht hinstellen soll, soll sich hinterher nicht aufregen. Wir sind alle erwachsen und jeder muß soviel Vernunft besitzen, die richtigen Entscheidungen zu treffen oder zumindest auf die Orga zu hören. Ja, Bierflaschen waren verboten, obwohl viele welche reinschmuggelten. Am Sonntag früh wehte der Wind welche von dem großen Wagen mit der Zeittafel, die zersprangen in tausend Stücke. Dafür kann man nicht den Veranstalter verantwortlich machen. Dann geht es nämlich nicht mehr ums Fahren, sondern darum, Leute zu erziehen, die sich nicht an Regeln halten. MEINE MEINUNG.
Händlermeile habe ich gar nicht vermißt, wir hatten dafür sowieso keine Zeit. Aber was will man da auch kaufen? Es sind doch auch immer die selben Dinge, die bei Veranstaltungen angeboten werden.
Die Essensstände fand ich gut, sehr abwechslungsreich und selbst ich als Oberzicke, wenn es ums Essen geht, bin total satt geworden und lecker war es auch.
Zerbst muß doch auch erstmal getestet werden, ob es überhaupt geeignet ist. Auch Luckau, Wittstock oder Werneuchen waren nicht an einem Tag geboren.
Das Wetter hat vieles verkompliziert, aber alles in allem habe ich wirklich schon Schlimmeres erlebt.
Dass sich der Veranstalter mit der Zeitmessung in die Nesseln gesetzt hat, ist klar. Das war wirklich das letzte und sowas will auch keiner haben. Aber mir hat Mike leid getan, weil es auf ihn zurückfällt. Aber was hätte er machen sollen? Die Zeitmessung verkauft eine Leistung, Mike bezahlt dafür, die Zeitmessung hat einfach nichts auf die Reihe bekommen und dafür soll Mike jetzt auch bezahlen? Finde ich nicht.
Ich hoffe, dass sich Zerbst entwickelt und meckern hilft nichts, ich möchte so eine Veranstaltung nicht selber machen, viele haben gar keine Ahnung, was das überhaupt bedeutet. Und noch was: Mit Sicherheit haben die Speeddays an Zerbst nichts verdient. Ihr könnt das alle auch nicht mit Alkersleben vergleichen. Das hat sich auch über die Jahre entwickelt, vergeßt das bei all Eurem Frust nicht.
Wir sind auch beim nächsten Mal in Zerbst dabei und ich bin sicher, bis dahin passiert eine Menge!

PS: Mal noch was anderes: Glückwunsch an Andreas Biehr, den Sieger in der 11-sek-Klasse! Am Sonnabend beim Viertelmeilencup am Lausitzring hat er ebenfalls den 1. Platz belegt mit einer spektakulären Zeit von 10,7!!!