06.07.2009, 23:25
Hallo,
mich plagt die Frage, wandert der Schwerpunkt durch die Wheeliebar wirklich nach hinten? Statisch meine ich! Mal angenommen, das Auto steht (!!) einmal auf der Hinterachse (ohne Wheeliebar) und auf den Vorderrädern und - im Idealfall - nur auf der Wheeliebar ohne Hinterachse. Der Fahrzeugschwerpunkt ist doch der gleiche. Warum soll der sich ändern? Du bringst am Fahrzeug doch kein Gramm Stahl/Kunststoff auf eine andere Position, wie kann sie der Schwerpunkt ändern?
Dynamisch sieht das anders aus. Durch die dynamische Achlastverlagerung kommt es zu einer Entlastung der Vorderachse, da der Schwerpunkt oberhalb (klar) der Straße liegt. Dadurch kommt es zu einem Nickmoment um die Querachse des Fahrzeuges (da das Fahrzeug lieber bleibt wo es ist), das Fahrzeug will sich um sich selbst drehen. Das passiert jedoch nicht, da es sich über Federn/Dämpfer, Achse und Räder gegen die Straße abstützt - die Vorderachse wird entlastet und die Hinterachse belastet. Wie sehr die Vorderachse entlastet wird, hängt von der Schwerpunkthöhe (--> Schwerpunkt runter!!!) und vom Radstand ab. Denn auch hier ist Moment = Kraft * Hebelarm. Mache ich also bei gleichem Moment (Nicken aus der Beschleunigung) den Hebelarm länger ( durch die Wheeliebar ) wird die dynamische Kraft in den Federn kleiner. Das führt dazu, dass ich hinten weniger ein- und vorn weniger ausfedere und entsprechend vorn mehr Traktion habe. So weit die Achsen für Straßenfahrzeuge. Diese sind für den alltäglichen Straßenverkehr so konstruiert, dass die beim beschriebenen Vorgang vorn aus- und hinten einfedern. Man kann eine Achse auch so konstruieren, dass sie genau das Gegenteil von dem macht, was man kennt. Sprich beim beschleunigen kann die Hinterachse auch ausfedern --> Noch mehr Traktion beim Hecktriebler.
So gute Nacht.
mich plagt die Frage, wandert der Schwerpunkt durch die Wheeliebar wirklich nach hinten? Statisch meine ich! Mal angenommen, das Auto steht (!!) einmal auf der Hinterachse (ohne Wheeliebar) und auf den Vorderrädern und - im Idealfall - nur auf der Wheeliebar ohne Hinterachse. Der Fahrzeugschwerpunkt ist doch der gleiche. Warum soll der sich ändern? Du bringst am Fahrzeug doch kein Gramm Stahl/Kunststoff auf eine andere Position, wie kann sie der Schwerpunkt ändern?
Dynamisch sieht das anders aus. Durch die dynamische Achlastverlagerung kommt es zu einer Entlastung der Vorderachse, da der Schwerpunkt oberhalb (klar) der Straße liegt. Dadurch kommt es zu einem Nickmoment um die Querachse des Fahrzeuges (da das Fahrzeug lieber bleibt wo es ist), das Fahrzeug will sich um sich selbst drehen. Das passiert jedoch nicht, da es sich über Federn/Dämpfer, Achse und Räder gegen die Straße abstützt - die Vorderachse wird entlastet und die Hinterachse belastet. Wie sehr die Vorderachse entlastet wird, hängt von der Schwerpunkthöhe (--> Schwerpunkt runter!!!) und vom Radstand ab. Denn auch hier ist Moment = Kraft * Hebelarm. Mache ich also bei gleichem Moment (Nicken aus der Beschleunigung) den Hebelarm länger ( durch die Wheeliebar ) wird die dynamische Kraft in den Federn kleiner. Das führt dazu, dass ich hinten weniger ein- und vorn weniger ausfedere und entsprechend vorn mehr Traktion habe. So weit die Achsen für Straßenfahrzeuge. Diese sind für den alltäglichen Straßenverkehr so konstruiert, dass die beim beschriebenen Vorgang vorn aus- und hinten einfedern. Man kann eine Achse auch so konstruieren, dass sie genau das Gegenteil von dem macht, was man kennt. Sprich beim beschleunigen kann die Hinterachse auch ausfedern --> Noch mehr Traktion beim Hecktriebler.
So gute Nacht.