18.04.2005, 19:06
Leider sehen viele Nachwuchsfahrer nur die schönen Seiten der "Leistungssteigerung", deshalb hier nochmal ein Nachtrag für interessierte junge Gastleser, die ihren Streetfighter noch etwas aufpeppen möchten:
Als reines Lachgas ist es ein medizinisches Narkosemittel und ungiftig, aber es kommt auch bei Narkose auf die Dosierung an (hohe Dosierung = Tod).
Im industriellen Bereich, also auch bei NOS Anlagen, enthält Lachgas ungenießbare Zusatzstoffe (zumindest ist dies so vorgeschrieben), also ich würde ein Einatmen als Party-Gag nicht empfehlen: Euch wird mit Sicherheit zumindest kotzübel (sorry) noch bevor jemand kichert.
Aktivierte NOS-Anlagen sind im öffentlichen Straßenverkehr NICHT zugelassen, auch wenn der beste Freund sagt, sie wären es.
Es gibt zwar TÜV-Abnahmen für Lachgas-Systeme (Qualitätszusage), diese sind jedoch NUR für die Systeme selbst, > NICHT für den Einsatz von Lachgas im Straßenverkehr, und NUR bei korrektem Einbau durch einen Fachmann.
Lachgas-Anlagen sind zu Sportzwecken im Fahrzeug erlaubt, jedoch müssen die von und zum Track transportierten Flaschen MANUELL demontiert sein. (Also nicht per Knopfdruck, sondern mit Aussteigen und Schraubenschlüssel in der Hand).
Nun zu den Gefahren:
Jeder versichert, daß Lachgas harmlos ist - das ist nicht unbedingt korrekt:
Lachgas (Sauerstoff) alleine ist nicht brennbar.
Eine Flamme ohne Sauerstoff brennt nicht.
Benzin alleine brennt auch nicht. (in diesem Beispiel stellvertretend für alles Brennbare, z.B auch Papier, Holz, Diesel, Alkohol usw.)
Obwohl man also für ein Feuer immer diese drei Komponenten zusammen benötigt, hält keiner Feuer alleine oder Sprit alleine für harmlos...
wobei Lachgas (Oxidizer) im Gefahrgutbereich als Brandverstärker gilt, eine Lagerung in Nähe von brennbaren oder sogar feuergefährlichen Produkten ist strikt verboten.
Ich habe einen Film gesehen von einem Fahrzeug (auf einem Dragstrip) welches im Motorraum Feuer fing und eine Lachgas-Anlage angeschlossen hatte... ein Löschen war vor dem totalen Ausbrennen des Fahrzeugs nicht möglich obwohl die Feuerwehr vor Ort war.
Ein weiterer Punkt ist die Druckgasflasche. Diese ist unbedingt fest zu montieren und regelmäßig überprüfen zu lassen, bei Defekt und plötzlichem unkontrollierten Entweichen von Druck wirkt sie wie eine Rakete. Beispiel: Luftballon aufpusten und dann los lassen.
Zusammenfassung: Bei professionell ausgeführter Montage und regelmäßiger Überprüfung sowie verantwortlichem Umgang, ist solch eine vergleichsweise günstige Leistungssteigerung eine schöne Sache
für den Track.
Also viel Spaß damit!
Als reines Lachgas ist es ein medizinisches Narkosemittel und ungiftig, aber es kommt auch bei Narkose auf die Dosierung an (hohe Dosierung = Tod).
Im industriellen Bereich, also auch bei NOS Anlagen, enthält Lachgas ungenießbare Zusatzstoffe (zumindest ist dies so vorgeschrieben), also ich würde ein Einatmen als Party-Gag nicht empfehlen: Euch wird mit Sicherheit zumindest kotzübel (sorry) noch bevor jemand kichert.
Aktivierte NOS-Anlagen sind im öffentlichen Straßenverkehr NICHT zugelassen, auch wenn der beste Freund sagt, sie wären es.
Es gibt zwar TÜV-Abnahmen für Lachgas-Systeme (Qualitätszusage), diese sind jedoch NUR für die Systeme selbst, > NICHT für den Einsatz von Lachgas im Straßenverkehr, und NUR bei korrektem Einbau durch einen Fachmann.
Lachgas-Anlagen sind zu Sportzwecken im Fahrzeug erlaubt, jedoch müssen die von und zum Track transportierten Flaschen MANUELL demontiert sein. (Also nicht per Knopfdruck, sondern mit Aussteigen und Schraubenschlüssel in der Hand).
Nun zu den Gefahren:
Jeder versichert, daß Lachgas harmlos ist - das ist nicht unbedingt korrekt:
Lachgas (Sauerstoff) alleine ist nicht brennbar.
Eine Flamme ohne Sauerstoff brennt nicht.
Benzin alleine brennt auch nicht. (in diesem Beispiel stellvertretend für alles Brennbare, z.B auch Papier, Holz, Diesel, Alkohol usw.)
Obwohl man also für ein Feuer immer diese drei Komponenten zusammen benötigt, hält keiner Feuer alleine oder Sprit alleine für harmlos...
wobei Lachgas (Oxidizer) im Gefahrgutbereich als Brandverstärker gilt, eine Lagerung in Nähe von brennbaren oder sogar feuergefährlichen Produkten ist strikt verboten.
Ich habe einen Film gesehen von einem Fahrzeug (auf einem Dragstrip) welches im Motorraum Feuer fing und eine Lachgas-Anlage angeschlossen hatte... ein Löschen war vor dem totalen Ausbrennen des Fahrzeugs nicht möglich obwohl die Feuerwehr vor Ort war.
Ein weiterer Punkt ist die Druckgasflasche. Diese ist unbedingt fest zu montieren und regelmäßig überprüfen zu lassen, bei Defekt und plötzlichem unkontrollierten Entweichen von Druck wirkt sie wie eine Rakete. Beispiel: Luftballon aufpusten und dann los lassen.
Zusammenfassung: Bei professionell ausgeführter Montage und regelmäßiger Überprüfung sowie verantwortlichem Umgang, ist solch eine vergleichsweise günstige Leistungssteigerung eine schöne Sache
für den Track.
Also viel Spaß damit!