09.06.2008, 15:19
Hier ist die offizielle Stellungnahme von Matthias Wölk:
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09.06.2008
AIRBASE: „Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun“
Pächter Mathias Wölk verärgert über Kündigung des Pachtvertrages
ALT DABER - Mathias Wölk, Chef der Hamburger Veranstaltungsagentur Wölk-Event-Service ist wütend über das Kündigungsschreiben der Stadtverwaltung Wittstock zum Pachtvertrag des einstigen Militärflugplatzes Alt Daber (Airbase). Bürgermeister Jörg Gehrmann hat den Vertrag fristgemäß zum Jahresende 2009 gekündigt (die MAZ berichtete). Grund sind Planungsfragen, die nicht geklärt werden konnten. Die Stadt hat Pächter Wölk aufgefordert, sich an einem Bebauungsplan für einen Teil des Ex-Flugplatzes zu beteiligen. Weil dies nicht passiert ist, kündigte der Bürgermeister den Pachtvertrag.
„Er kann doch nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun“, schimpft Mathias Wölk. Die Kommune müsse zunächst klar definieren, was sie mit dem Gelände vorhabe. Erst dann könne der B-Plan erstellt werden, so Wölk. Naturschutzverbände müssten sich äußern, das Landesumweltamt und die kreisliche Naturschutzbehörde seien gefragt. „Ich habe für 10 000 Euro Gutachten über die Flora und Fauna erstellen lassen“, berichtete der Veranstalter. Die lägen nun bei den Naturschützern und im Landesumweltamt.
Mathias Wölk hat nichts gegen einen Bebauungsplan, im Gegenteil: „Ich bin interessiert daran, dass dessen Erstellung forciert wird.“ Denn erst wenn der B-Plan fertig ist, besitzt auch Mathias Wölk Planungssicherheit. Bisher muss er für jede Veranstaltung eine Ausnahmgenehmigung beantragen. Weil die nicht kam, mussten schon zwei Veranstaltungen, das VW-Treffen und Dragracing, verschoben werden.
Es sehe laut seinem Rechtsanwalt zwar so aus, meinte Wölk, als ob die Ausnahmegenehmigungen demnächst erteilt werden. Dennoch sei gerade für Veranstalter jeder Tag der Ungewissheit eine Zitterpartie. Wölk: „Fürs geplante Tshitraka-Festival und fürs Fullmoon-Festival sind die Veranstalter bereits mit 300 000 Euro in Vorleistung gegangen.“
Wölk ist weiter daran interessiert, auf der Airbase Veranstaltungen durchführen zu können. Im vergangenen Jahr hatte er 25 000 Euro für einen Brunnen und Wasserleitung investiert. Die Start- und Landebahn wurde ausgebessert.
Falls er das Gelände nicht mehr pachten darf, werde er auch den Heidering nicht weiter bewirtschaften, kündigte Wölk an. „Dann stehen die Jugendlichen wieder auf der Straße, die wir von dort weggeholt haben“, so Wölk. Der MC Heidering habe schon etwa 40 Mitglieder.
Für den 18. Juni hat Bürgermeister Gehrmann Pächter Wölk zum Gespräch ins Rathaus geladen. (Von Dirk Klauke)
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09.06.2008
AIRBASE: „Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun“
Pächter Mathias Wölk verärgert über Kündigung des Pachtvertrages
ALT DABER - Mathias Wölk, Chef der Hamburger Veranstaltungsagentur Wölk-Event-Service ist wütend über das Kündigungsschreiben der Stadtverwaltung Wittstock zum Pachtvertrag des einstigen Militärflugplatzes Alt Daber (Airbase). Bürgermeister Jörg Gehrmann hat den Vertrag fristgemäß zum Jahresende 2009 gekündigt (die MAZ berichtete). Grund sind Planungsfragen, die nicht geklärt werden konnten. Die Stadt hat Pächter Wölk aufgefordert, sich an einem Bebauungsplan für einen Teil des Ex-Flugplatzes zu beteiligen. Weil dies nicht passiert ist, kündigte der Bürgermeister den Pachtvertrag.
„Er kann doch nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun“, schimpft Mathias Wölk. Die Kommune müsse zunächst klar definieren, was sie mit dem Gelände vorhabe. Erst dann könne der B-Plan erstellt werden, so Wölk. Naturschutzverbände müssten sich äußern, das Landesumweltamt und die kreisliche Naturschutzbehörde seien gefragt. „Ich habe für 10 000 Euro Gutachten über die Flora und Fauna erstellen lassen“, berichtete der Veranstalter. Die lägen nun bei den Naturschützern und im Landesumweltamt.
Mathias Wölk hat nichts gegen einen Bebauungsplan, im Gegenteil: „Ich bin interessiert daran, dass dessen Erstellung forciert wird.“ Denn erst wenn der B-Plan fertig ist, besitzt auch Mathias Wölk Planungssicherheit. Bisher muss er für jede Veranstaltung eine Ausnahmgenehmigung beantragen. Weil die nicht kam, mussten schon zwei Veranstaltungen, das VW-Treffen und Dragracing, verschoben werden.
Es sehe laut seinem Rechtsanwalt zwar so aus, meinte Wölk, als ob die Ausnahmegenehmigungen demnächst erteilt werden. Dennoch sei gerade für Veranstalter jeder Tag der Ungewissheit eine Zitterpartie. Wölk: „Fürs geplante Tshitraka-Festival und fürs Fullmoon-Festival sind die Veranstalter bereits mit 300 000 Euro in Vorleistung gegangen.“
Wölk ist weiter daran interessiert, auf der Airbase Veranstaltungen durchführen zu können. Im vergangenen Jahr hatte er 25 000 Euro für einen Brunnen und Wasserleitung investiert. Die Start- und Landebahn wurde ausgebessert.
Falls er das Gelände nicht mehr pachten darf, werde er auch den Heidering nicht weiter bewirtschaften, kündigte Wölk an. „Dann stehen die Jugendlichen wieder auf der Straße, die wir von dort weggeholt haben“, so Wölk. Der MC Heidering habe schon etwa 40 Mitglieder.
Für den 18. Juni hat Bürgermeister Gehrmann Pächter Wölk zum Gespräch ins Rathaus geladen. (Von Dirk Klauke)